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Im Kirchenschiff fallen die sehr interessanten Grabmäler auf. Das auffälligste davon ist das meiner Familie, der von Hutten. Ich, Frowin von Hutten, bin hier mit meiner Gemahlin Kunigunde dargestellt. Es entstand einige Jahre nach unserem Ableben im Jahr 1553 und gilt als herausragendes Renaissancedenkmal. Geschaffen wurde es von dem in Süddeutschland bekannten Künstler Conrad Forster. Unsere letzte Ruhe fanden wir aber nicht hier, vielmehr stifteten unsere Nachkommen dieses Monument in Gedenken an uns.
Hingegen sind 42 Männer und Frauen aus der Gemeinde Steinheim hier in der Alten Pfarrkirche beigesetzt, darunter der berühmte Pfarrer Johannes Rosenbach, genannt Indagine, und viele Geistliche, Ritter und Beamte des Mainzer Kurfürsten.
Das älteste Grabmal ist das des Amtmannes Dieter von Erlenbach und seiner Gemahlin Anna von Reiffenberg. Es zeigt uns ein energisches Gesicht unter einem Schalenhelm mit Barthaube. Der Körper ist in einen Schuppenpanzer gekleidet, gehalten werden Schwert und Streitkolben. Bei der Frauenfigur ist das fein gefaltete Gewand hervorzuheben, das in gotischer Art nach unten geknittert ist. Die gefalteten Hände sind von einem Rosenkranz umschlungen.
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