Chorgestühl

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Links und rechts vom Altar sehen wir das alte originale Chorgestühl mit seinen prächtigen Schnitzereien aus dem 16. Jahrhundert. Uns zugewandt fällt ein Mönch ins Auge, eindrucksvoll dargestellt mit seinem faltenreichem und weitärmeligem Gewand mit lang herabhängender Kapuze. In seinen Händen hält er ein Spruchband mit der Jahreszahl 1514. Vermutlich ist hier der Stifter des Chorgestühls, Johannes Indagine, der Pfarrer Rosenbach, dargestellt. Desweiteren zeigen die als Armlehnen genutzten Säulen zwischen den Sitzflächen fantasiereiche Mensch- und Tiergestalten. Da gibt es einen Tanzbären, an einen dicken Lederstrick gebunden, der einem mittelalterlichen Jahrmarkttreiben entsprungen scheint, ebenso wie einen Hofnarren mit Zipfelmütze. Ein schnauzbärtiger Landsknecht erinnert an die Kriegswirren von damals, während der Bauer auf seinen Schultern die Last der Abgaben und der Frondienste zu tragen hat. Auf der Südseite des Gestühls ist der heilige Christophorus dargestellt, der nach der Legende das Christuskind über einen Fluss getragen haben soll.


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